Geras 2022

Das Stift Geras ist ein Kloster der Prämonstratenser in Geras in Niederösterreich, Bezirk Horn. Das Kloster wurde 1153 als Tochterkloster von Seelau durch Ekbert und Ulrich von Pernegg gegründet und mit Seelauer Chorherren besiedelt und bildete mit dem zehn Kilometer entfernten Frauenkloster Pernegg ein Doppelkloster, wobei das Kloster in Geras zum Teil auf einem alten slawischen Gräberfeld errichtet wurde. Das Stift wurde wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals geplündert und zerstört, oft durch Brände und Kriegswirren. Anfang des 18. Jahrhunderts brannte die Stiftskirche aus, von der alten Ausstattung ist vor allem ein Beichtstuhl aus der Zeit des Johannes Westhaus erhalten. Unter Abt Nikolaus Zandt entstand zwischen 1730 bis 1746 im Wesentlichen das heutige Erscheinungsbild (Joseph Munggenast, Architekt; Paul Troger, Freskant). In Geras werden seit Jahren bedeutende Kunstkurse (akademie.GERAS) veranstaltet, die einigen Einfluss auf zeitgenössische Künstler hatten. Im 1783 aufgehobenen Kloster Pernegg wird seit 1995 ein Fasten- und Seminarzentrum durch das Stift Geras betrieben. Seit dem Mittelalter betreibt das Stift Geras in nahe gelegenen Gewässern Fischwirtschaft, dazu wurden z. T. schon im Mittelalter Fischteiche angelegt. Es gibt auch noch einen der ältesten in Gebrauch befindlichen Fischkalter.